Umwelt
Wieviel Wasser verseucht eine weggeworfene Zigarette ? WIR RAUCHEN NICHT !!!
( Umweltschutzaufruf in Kolumbien, 2015 )
Panama im Frühjahr 2015
In Panama gibt es reichlich Wasser. Leider nur wenig sauberes. Die Panamesen entsorgen ihren Müll in der Landschaft oder im Meer. Überall.
Gelegentlich sieht man auch Container, in denen Müll gesammelt und anschliessend angezündet wird.
OH WIE SCHÖN IST PANAMA..... ?
Panama ist ein echtes Dreckloch - und die Bevölkerung weiss dies. Aber wen stört es ?
Der Müll geht weiter in die Landschaft.
Fotos sind entbehrlich !
Faule, unzufriedene, unfreundliche Menschen
an vielen Stellen.
Da freut man sich, wenns weiter geht.
WASSER
WASSER
Unglaublich, wieviele Menschen nicht über ausreichend trinkbares Wasser verfügen. Irrsinnig viel Aufwand wird betrieben, grosse Märsche
müssen unternommen werden mit riesigen Lasten, Kanister
werden mit Wasser gefüllt und kilometerweit von einer Quelle bis nach Hause transportiert.
Zuhause ist es für uns und alle Anderen selbstverständlich, dass
frisches, sauberes Wasser aus dem Kran kommt wenn dieser aufgedreht wird. Das ist nicht normal !
Wasser ist kostbar !! Teilweise teurer als Diesel !!
Mit dem wenigen Wasser das aus grossen Tiefen nach oben gepumpt werden kann, bewässert man die Golfplätze. Unglaublich !
Um Wasser wird es noch viel Streit geben, vielleicht sogar Kriege
erfahren wir in Südtunesien.
Wir merken wie verschwenderisch und bedenkenlos wir in Deutschland mit Wasser umgehen.
FAKTEN
Die Oberfläche unseres blauen Planeten ist etwa zu 70% von Wasser bedeckt.
Dies sind rund 363 Mio. Quadratkolometer.
Die tiefste Stelle im Mariannengraben ist etwa 11.340m tief. Die durchschnittliche Tiefe aller Ozeane beträgt ca. 3.770m.
Die Seekarte gibt Auskunft über die momentane Tiefe unter dem Kiel.
In einem Boot bemerkt man davon nichts - man schwimmt stets oben.
MASSENMORD
Obwohl das Fleisch der Haie nicht besonders schmackhaft ist werden diese zu hunderten getötet.
Nur die Flossen werden als Potenzmittel gehandelt und zu Suppen gekocht.
In Trinidad haben wir die Möglichkeit Hai zu probieren. Als Shark´n Bake mit Annanas, Krautsalat und scharfer Soße - gar nicht so schlecht...
Das Fleisch alleine schmeckt jedoch nur mittelmässig: Es enthält eine Menge Harnstoff.
LAMBI
Die Fechterschnecke ( karibisch „Lambi“ )
Es gibt etwa 50 verschiedene Arten, davon leben fünf in karibischen Gewässern. Die Weibchen werden mit 21 – 25cm Grösse etwas grösser als die Männchen. Mit drei Jahren ausgewachsen, beginnt die Ausbildung des „Flügels“ am Gehäuse.
Pro Laichpaket werden etwa 750.000 Eier in den Sand gelegt. Die anfangs in Sand lebenden Larven, schlüpfen nach fünf Tagen und treiben danach etwa 4-5 Wochen an der Wasseroberfläche und verteilen sich.
Danach fallen sie wieder auf den Grund und leben ein Jahr unter Sand.
Wenn sie bis dahin noch nicht gefressen wurden....
Feinde sind Fische, Schildkröten, Hummer, Krabben und Schnecken,
später nur noch Karettschildkröten, Rochen und Kraken....
naja... und Restaurantbesitzer.
Im karibischen Raum werden
pro Jahr rund 10-15 Millionen Lambi verzehrt..... jamjamjam !!
Fechterschnecken
haben unglaublich schöne Schneckenhäuser und stehen unter Artenschutz. Allerdings nur in Europa !
Ihr Fleisch gilt als kulinarischer Hochgenuss und wird in der Karibik als „Lambi “ gerne gegessen. (pro Jahr ca 270.000Tonnen !!)
Ebenso Schildkröten:
Am Strand beobachten wir wie ein Fischer eine riesige Schildkröte aufschneidet und zerlegt.
"Don´t worry"...in einem Netz verendet, erklärt er uns, sie sei schon tot gewesen.
( Als ob er wirklich Aas essen würde )
Bei unserem nächsten Besuch hat er schon wieder eine Schildkröte.......
Die Menschen in der Karibik bewegen sich unglaublich langsam. Ein Schritt langsamer wäre Rückwärts, frötzeln wir unter uns.
Dies liegt an den Temperaturen hören wir von anderen.
In klimatisierten Räumen ist es aber nicht anders.
Langsamkeit bestimmt den Tag.
Da die Inseln alle nicht sehr groß sind kennt man sich, „boxt“sich ab und begrüßt sich lange. Wir haben den Eindruck dass man hier zufriedener ist als in unserer Gesellschaft.
Eine Demontage von Staatsoberhäuptern so wie in Deutschland, wäre hier undenkbar. Überall verehrt man die Regierungen und Staatschefs, manchmal auch mit für uns sichtbarer Kritik – aber mit Anstand und Respekt.
So sind wir ein wenig missmutig als wir erfahren, dass in Deutschland
Christian Wulff zurückgetreten ist. Demontiert und abgehakt.
Der nächste bitte !! Ob dies an den deutschen Proletariatsmedien liegt oder ob er wirklich so bestechlich, korrupt und untragbar ist erfahren wir leider nicht. Hier läuft es komplett anders, so dass man die beiden Kulturen vielleicht gar nicht miteinander vergleichen darf.
H2O = WASSER
Brauchbares Wasser gibt es auch auf den Inseln der Karibik nur sehr eingeschränkt. Obwohl viel Regenwasser aufgefangen wird ist nicht genug verfügbar. Es kommt aus Zisternen oder Tanks und ist entsprechend alt. Kauft man Wasser ist dieses extrem teuer. Eine Galone ( um die drei Liter ) kostet z.Z. zwischen 0,5 und 1,- EC$. Verständlich, dass auch Restaurants mit Salzwasser abspülen.
Auf das auch als "WATER - PEST" bezeichnete, lärmende
Jetski - fahren muss in St.Lucia, St.Vincent, den Grenadienen sowie in Grenada verzichtet werden.
Es ist strengstens verboten.
Das kommt uns sehr entgegen, denn es nerft wirklich.
In der Carlisle - Bay auf Barbados fahren die Jetskis so nah an der BONAFIDE vorbei, dass das Wasser durch die geöffneten Luken spritzt.
Die lebendigen Riffe auf St.Lucia wurden zu Naturparks erklärt
und werden streng bewacht.
Tauchen nur mit Guide für 45,-US$, sonst nur schnorcheln.
Geldschneiderei ?
Ankern stiktly forbiden !!! Sonst 5000,-US$ Strafe.
Muringbojen gibts für 40,-EC$ / Nacht oder 80,-EC$ / Woche.
Vorbildlich !
CABO VERDE
Auf den Kapverdischen Inseln ist es aufgeräumt und sauber
wie nirgendwo anders. Da Plastiktüten selten sind,
bringt man sich diese zum Einkaufen selber mit und da die Einwohner auf Sauberkeit und Ordnung achten, sieht es überall ordentlich aus.
Hier wird nicht auf die Strasse gespuckt und Kaugummi gibt es nicht.
Die Einwohner sind ausgeglichen und stolz, Caboverdes zu sein.
Sie leben dies. Jeder geht irgend einer Beschäftigung nach, selbstbewusst
und zufrieden mit dem was er hat.
Die Welt ist schön !
Ganz besonders hier !!!
ALLES BANANE
GRAN CANARIA:
Wir bekommen 12 Kilo Bananas geschenkt, für die Atlantiküberquerung.
ABER nur, weil diese tonnenweise weggeworfen werden, da sie
entweder zu krumm, schon zu gelb oder einfach nur zu klein gewachsen sind.
Dabei schmecken sie wie Bonbons, schön süß.
Die sogenannte EU- Chiquita-Norm verbietet das Verkaufen
von nicht EU-konformen Bananen.
So bleiben 1000-de Tonnen der leckersten Bananen einfach in den Plantagen liegen
und verfaulen.
Ganz schön "Banane"!
Da muss man fast lachen....... ( Die kleinsten sind die besten )
SUBVENTIONEN
Auf den kanarischen Inseln tobt ein Streit zwischen den regierenden Parteien:
Die Umweltorganisation OCEANA hatte veröffentlicht, dass 2010 von den 733 MIO. erhaltenen EU-Euros neue Fischkutter gekauft wurden, also Gelder in erheblicher Höhe zweckentfremdet wurden.
Nein, nein...... nicht hierüber wird gestritten sondern:
Man will nun das Gesetz ändern, so dass die Anschaffung der Boote wieder legal wird !!!!!
ES IST NICHT AUSZUHALTEN !!!! Hauptsache raus mit dem Geld.
Wir sind froh, dass wir das "Geldverbrennen" und neuerdings das "Länderretten" innerhalb der EU nicht mit ansehen müssen.........
Wir haben keinen Fernseher !
PLASTIKMÜLL
Die Plastiktasche oder -tüte, für moderne Kulturen Verpackung oder Transporthilfe.....
In den letzten Jahren fast überall eingesetzt gibt es die Plastiktüte
bereits seit über 50 Jahren.
Man kann kaum in Worte fassen wie schlimm die Erfindung der
Plastikbags in den letzten Jahren für die Umwelt, insbesondere für die Meere und deren Bewohner ist.
Zu tausenden weggeworfen, vom Wind ins Meer geblasen.
Manchmal segeln wir stundenlang durch riesige Felder von Plastikmüll,
im wesentlichen Plastiktüten.
Es wird immer mehr, denn es verrottet nicht.....
Wir wollen uns nicht vorstellen wieviele Tiere durch gefressenes Plastik verenden.
Die Strömungen tragen den Plastikmüll auch auf die entlegendsten Inseln.
In manchen Buchten ist der Strand vor Plastikmüll kaum noch erkennbar.........
Und es kommt noch schlimmer:
Der Müll zersetzt sich sehr langsam und reichert sich im Fleisch von Fischen wieder
an. Wir Menschen merken dies nicht, essen diese und erkranken..... Prima !
FISCHEREI
Jeden Tag fahren aus allen möglichen Häfen die Fischkutter hinaus.
Zu tausenden ziehen sie schweres Geschirr über den tiefen Meeresgrund oder legen Netze aus. Bis zu 60 km lang........
Beim Klarieren oder Reparieren der Netze sehen wir die
Maschenweite. Viel zu eng sind die Abstände im Netz.
Wen also wundert´s, dass das Mittelmeer leergefischt ist,
wenn selbst die Jungfische tonnenweise aus dem Meer geholt
und später, tot den Möwen zum Fraß ins Wasser geworfen werden.
Von diesem Job müssen viele Leute leben. Wir haben Kutter gesehen, die bei einer Länge von ca.12 Metern mit 10 Personen besetzt waren.
Und wir gehen einfach so in die Stadt und kaufen frischen Fisch........
TRINKWASSER
FÄKALIEN
Die Urlaubsinsel Sizilien verfügt über jede Menge Kläranlagen.
Spätestens seit der Mittelmeeranrainerkonferenz im Januar 2001
wurde der Bau von Kläranlagen für alle 15 Anrainerstaaten verbindlich
vorgeschrieben.
Der Betrieb der vorhandenen Anlagen ist jedoch mit Kosten verbunden.
Warscheinlich ist dies der Grund, dass diese heute nicht betrieben werden. ( Sept. 2010, April 2011 )
Wir konnten deutlich erkennen, was alles in der braunen Brühe ins Meer schwimmt. Und es stinkt !
Auf Sizilien haben wir dies an allen Seiten der Insel beobachten müssen. Nach einem Sturm wurde der Strand mit Hilfe von Baggern von meterhoch aufgetürmten, braunen Massen gereinigt......
Wen wunderts, dass die Meeresfauna hier fast gänzlich zum Erliegen kam.
Urlaub wollen wir hier nicht machen und baden schon gar nicht.........
SPANIENS, INSELN + ENKLAVEN
Die spanischen Inseln und Enklaven erscheinen uns unglaublich sauber !
In Melilla haben wir das Gefühl, man könne von der Strasse essen.
Auch auf den Kanarischen Inseln ( nicht in Las Palmas ) ist es aufgeräumt und sauber.
Keiner wirft etwas auf die Strasse, alle sind gut erzogen !!
Und wenn doch was rumliegt wird dies von der Strassenreinigung weggefegt bevor es ins Meer weht.
Leider wird hier sehr viel gestohlen: Fahrradschlösser werden vor unseren Augen "geknackt", ein Sattel "weggenommen" wir hören dass ein Dinghi aus den Davids einer ankernden Yacht entwendet wurde......
Alles ganz normal. Die Liste ist lang. Man darf hier auf den Kanaren nichts alleine lassen.
Und die Spanier sind Weltmeister im Bänkeaufstellen.
Überall kann man sitzen und plaudern OHNE etwas konsumieren zu müssen.
Und dies wird angenommen und gelebt:
Abends wenn die Temperaturen angenehmer werden, sitzen die Spanier mit Kind und Kegel draußen, plaudern und leben....
Und essen die auch uns liebgewordenen Tappas und Papas Arugadas.
