TOUREN  2019                                                                       

                                            NORDDEUTSCHLAND

 

WIR SIND UMGEZOGEN !   

 

 

Der In den vergangenen zwei Jahren hatte es uns immer wieder böse erwischt.

Wenn aus dem Respekt vor den Naturgewalten plötzlich Angst wird, ist es Zeit diesen Zustand zu ändern!  Folglich satteln wir um, auf ein Mobil mit Rädern.

Der Vorteil auf Rädern ist, man kann jederzeit anhalten, die Gegend bestaunen, etwas kochen oder sogar schlafen ohne dass jemand Wache geht.  

Man hat keinen Stress wegen Wetter, Tiden, Flachwasser, Riffkanten oder Strömungen.

Man braucht auch nicht so viel Technik, die ausfallen kann und repariert werden muss.

 

Es soll, so haben wir gehört, einfach einfacher sein.

 

Unsere erste Tour mit dem "Bus" geht nach Norddeutschland  -   Freunde besuchen....

 

 

 

 

WACKERBALLIG                                                              54° 75`58 N 9°87`89 E

 

Unser erstes Ziel, besteht im Eigentlichen nur aus ein paar zu vermietenden Ferienhäuschen.

Da zur Zeit noch keine Hauptsaison ist, sind die meisten der Häuschen noch unbewohnt und das Örtchen wirkt fast verlassen. In der nahe gelegenen Marina „Jachthafen Wackerballig“ haben Klaus und Miho ihr neu erworbenes Bööötchen TIARE liegen. Eine ältere, 38er Hallberg Rassy mit fast 40 Jahren,

die jetzt Stück für Stück restauriert wird. Ein großes Projekt, sie sind fast fertig.

Gutes Gelingen, euch beiden und danach viel Spaß !!

 

 

 

 

 

GLÜCKSBURG                                                                54° 83`27 N 9° 54`39 E

 

Andi war in Seglerjahren schon vier Mal in Glücksburg. Noch nie jedoch am gleichnamigen Schloss. Die „Glücksburg“ wurde mitten in einen kleinen See, den s.g. Schlossteich gebaut und kann besichtigt werden. Der Teich liegt umgeben von zahlreichen, schön angelegten saftiggrünen Gärten.

Obwohl an der Küste liegt der Ort nicht am Wasser.

 

 

 

 

FLENSBURG                                                                     54° 78`83 N 9°43`23 E

 

...ist die Kreisstadt, besser bekannt durch ihr dort geführtes Verkehrs-Zentralregister mit dazugehöriger Punktekartei. Flensburg hat eine schöne Waterfront. Es gibt viele am Wasser liegende Restaurants, eine grosse Gemeinde alter Holzyachten sowie eine Museumswerft, in der sehr interessant das Holzbootsbauerhandwerk nachvollzogen werden kann.

Die langläufige Fussgängerzone mit zahlreichen netten Läden und Restaurants lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Ein schöner Ort !!

Einziger Wermutstropfen:

Der Automat vom Cityparkplatz (54° 78´76N 9°43`84E) zieht jedoch schon beim Befahren 20 Minuten der ohnehin teuren Zeit einfach so ab –  Schade !

 

 

 

 

 

 

 

HUSUM                                                                              54° 47`55 N 9° 04`64 E

 

Die kleine Stadt Husum liegt zwar am Wasser, ist aber durch vorgelagerte Inseln und Sände sehr gut vor der See geschützt. Es gibt einen kleinen Sport-und Fischereihafen innerhalb der Husumer Au. Schön fürs Auge und zum bummeln, mit vielen kleinen Nippes- bzw. Touristenshops.

Der Ort hat ein schönes Flair mit auffallend vielen netten Menschen.

 

 

 

 

 

 

EIDER SPERRWERK                                                          54° 26`34 N 8° 84`66 E

 

Das Eidersperrwerk wurde 1973 in Betrieb genommen und soll die Küstenstriche entlang der Eider gegen Hochwasser und Sturmfluten sichern.

Es besteht aus fünf großen Fluttoren und kann bei Bedarf gegen die Nordsee geschlossen werden, wenngleich auch durch das nachlaufende Wasser der Eider der Wasserstand im Inneren ansteigt hilft es grössere Überschwemmungen zu verhindern. Es hat sich schon sehr oft bewährt.

In den 70er Jahren als Jahrhundertbauwerk gefeiert, funktioniert es bis heute. Ein Aussichtspavillon beinhaltet ein kleines Restaurant. Hier bekommt man frischen Fisch und Nordseekrabbenbrötchen und hat einen prima Ausblick zur Eiderseite.

Auf der Nordseite brütet eine Kolonie Küstenseeschwalben die ihre Gelege lautstark mit Angriffsflügen gegen uns verteitigen. Auch „Kackatacken“ stehen auf ihrer Verteidigungsstrategie....

 

Ob die Schwalben lesen können ?  Wen wunderts, bei diesen Schildern.

 

 

 

 

 

 

BÜSUM                                                                                   54° 12`74 N 8° 86`26 E

 

Von hieraus gibt es eine tägliche Fährverbindung auf Deutschlands einzige Hochseeinsel

( so der Prospekt )

Der freundliche Bewacher des Ausflugsparkplatz lässt uns gleich dort über Nacht stehen, da wir morgen früh aufs Schiff wollen. Wir stehen mitten im Hafen auf einer grossen Wiese und so machen wir von hieraus einen Bummel durch das nette Touristenstädtchen, dass nur 500m entfernt,

direkt hinterm Deich liegt.

Bei Niedrigwasser kann man vom Strand aus kilometerweit ins sandige Watt spazieren.

Scharfe Muscheln, an denen man sich die Fußsohlen ruinieren kann gibt es hier weniger.

Der Hafen fällt komplett trocken und die Fischkutter liegen während der Ebbe im Schlick.

 

 

 

 

 

INSEL HELGOLAND                                                  54° 18`01 N 7° 89`17 E

 

Eine Insel mit interessanter Entstehung: Sie besteht aus Buntsandstein, der auf riesigen Salzschichten lagernd, durch ein Aufquellen des Salzes vor etwa 200 MIO Jahren aus etwa 3.000 Metern Tiefe nach oben gedrückt wurde.

 

Die Insel liegt nur 42sm von Büsum entfernt und man erreicht  Helgoland in etwa 2,5 Stunden mit der Fähre.

Es geht durch Gatten und Rinnen zwischen den von oben gut erkennbaren Sandbänken und Prielen. Die Tonnen haben gut Schlagseite, denn durch die Gezeiten läuft das Wasser gerade mit etwa 6kn nach draußen.

Wir haben Glück, denn derzeit ist die See durch ein Hoch besonders ruhig.

Es ist schön, nicht selber navigieren zu müssen und auch die Gezeitenströme sind den starken Motoren relativ egal.

Zwischen der Hauptinsel und Insel Düne geht das Schiff vor Anker und die Passagiere werden mit s.g. Bötebooten an Land gefahren.

Wir erleben Helgoland außerhalb der Saison bei windstillem, sonnigem Wetter mit erstaunlich wenigen Touristen.

 

Unser Tagesausflug bietet ausreichend Zeit für eine Inselerkundung. Auf „Oberland“ verläuft ein Wanderweg entlang der Kliffs, etwa 100m über Wasser.

 

Der Lummenfelsen:

Grosses Geschrei in den Klippen: Hier brüten 1000de Basstölpel wie auch  Trottel-Lummen,

deren Jungbrut sich mit kühnem Sprung die 100m in die darunter liegende Nordsee stürzt, der trottelige(?) so genannte Lummensprung....

Eine schöne Stimmung trotz Guanogerüchen.

 

Die Hummerbuden sind die alten Geräteschuppen z.T. auch Behausungen der Hummerfischer. Hier hat sich eine interessante Kunstszene gebildet. Auf Helgoland werden bis heute noch immer Hummer gefangen.

 

Es gibt ein Picknik mit Muschelsuchen am Nordstrand und einen Bummel durch den Ort bzw. die Einkaufszone wo der gewöhnliche Tourist sich zollfrei mit frischem Alk, Kosmetik und Tabak eindeckt.

Für die Besichtigung der übriggebliebenen Tunnel und Bunkeranlagen muss man sich lange vorher anmelden. Die meisten wurden jedoch nach Kriegsende gesprengt.

 

Gegen 16:00 geht es mit den Bötebooten wieder zurück aufs Schiff.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ST. PETER – ORDING                                                    54° 33`15 N 8° 59`48 E

 

Ein Seebad mit vorgelagerten kilometerweitem, feinen Sandstrand der bei Ebbe noch riesiger ist. Auf dem Strand stehen einige Pfahlbauten so dass die oben liegenden Gebäude bei Sturmfluten nicht beschädigt werden können.

Das war zumindest der Plan. 2017 wurden dennoch alle diese Pfahlbauten bei einem „etwas stärkerem“ Sturm zerstört oder stark beschädigt, so dass neu gebaut werden musste. Diese breiten Strände sind mit dem Fahrzeug befahrbar. Ein Erlebnis für sich.  Wir kaufen uns die Kurkarte und den Strandparkausweis und fahren auf den Strand. Wir sollten uns links halten, meint noch der Kartenverkäufer – und wir fahren links......

Leider nur etwa einen Kilometer. Dort ist links die eindeutig falsche Empfehlung, denn unser Gefährt schafft es nicht und bleibt stecken. Weitere Versuche unterbleiben genau wie im Tiefschnee. Aussichtslos....

So laufen wir los um Hilfe zu organisieren. Die Schwimmaufsicht am Wasser ist zuständig.

Zuerst kommt ein grosser Pickup dem unser WOMO jedoch zu schwer erscheint. Man telefoniert nach einem Trecker.

Zwischenzeitlich haben wir uns von einem anderen Ducato auch eine Abschleppöse ausleihen können. Diese war bislang bei uns nicht an Bord.

Nach einer halben Stunde erscheint tatsächlich Bauer Herbert total freundlich mit seinem Riesentraktor und zieht uns für ein Trinkgeld mit einer Stahlkette ganz easy aus dem Sand bis auf festen Untergrund.

Nö“ meint er „das kostet nix, das passiert hier andauernd“

 

Jetzt parken wir außerhalb der Sände und laufen die 3km bis in den Ort hinterm Deich. Dieser hat ausser der grossen Badelandschaft und ein paar Restaurants nur sehr wenig zu bieten.

Draußen tobt die See bei Winden um die 45kn.

Auch im Ort ist es recht ungemütlich, auch wenn es nicht regnet.

Nordisch, windiges Normalwetter...

 

Erst gegen 19:30 machen wir uns auf den Weg nach Kiel.

 

 

*** Stellplatz "Wohnmobilhafen": Unfreundlich, freches Personal / Besitzerin,

       stark überhöhte Preise

       und das Verbot den WC-Tank zu entleeren obwohl wir freundlich fragen -

       auch nicht gegen Bezahlung....   "Auf keinen Fall. Die machen immer alles kaputt" ( ? )

 

 

 

 

 

 

KIEL    Sailing City....                                      HOLTENAU 54° 21´50 N 10° 08´50 E

                                                                  Stellplatz Bella Vista, Mecklenburger Strasse 58, Kiel

 

Gegen 21:00 erreichen wir die City von Kiel und parken zunächst auf einem öffentlichen Parkplatz vor der Marina in Düsternbrook. Nicht absolut ruhig, aber absolut kostenfrei bis um 08:00 am Morgen.  Aber mitten in Kiel.

 

Gleich nach dem Aufwachen fahren wir die Küstenstraße „Kiellinie“ bis nach Holtenau und parken auf den einzigen freien Platz mit See- bzw. N-O-Kanalblick.

Der frühe Vogel....

Erst ab 09:00 kann man sich bei Bella Vista anmelden – sofern man einen freien Platz gefunden hat, hatten wir von anderen Womis gehört.

 

Der Platz ist erste Sahne, haben wir doch freie Sicht auf die Kieler Förde und die Holtenau-Schleuse in den Nord-Ostsee-Kanal, wo nur 20m vor uns ständig grosse Frachter und Segelyachten ein- und auslaufen.

Schön, die vielen Segelyachten auf der Förde zu beobachten, wie auch die grossen Kreuzfahrtschiffe die in die Förde ein- und auslaufen.

Interessant auch, als wir Seefunk VHF 12 einschalten und die Kommunikation zwischen Schleuse, Frachtern und den vielen wartenden Yachten mitbekommen.

Für uns richtig lustig, als später der Seewetterbericht über Funk vor Starkwind mit Gewitterböen warnt...

 

Die Stadt Kiel war vor 400 Jahren noch eine Insel. Heute hat Kiel etwa 240.000 Einwohner wenn auch 30.000 von diesen studieren. Hierdurch ist hier zu jeder Zeit etwas los, die Stadt lebt und es macht Spaß durch diese zu schlendern. Im Moment bereitet man sich auf das grösste Event des Jahres vor: In sechs Tagen startet die Kieler Woche.

Dieses eine ganze Woche andauernde Megaevent mit Großseglern, Regatten, Livemusik, Kirmes und vielen anderen Attraktionen kennen wir noch aus Segler- Zeiten. Es werden 3,5 MIO Besucher erwartet. Viele Kieler verlassen die Stadt wegen des Chaos....

In Kiel gibt es keine Strassen- oder U-Bahn. Alles läuft by Bike oder by Bus.

Überhaupt hat sich Kiel auch als Landeshauptstadt seinen Kleinstadtcharakter erhalten.

 

Abends treffen wir uns mit Claudia und Rüdiger, Freunde aus alten Tagen. Wir speisen zusammen lange und gemütlich in einem Restaurant, hoch über dem Hafen. Auf der Rückfahrt mit den Rädern bis Holtenau kommt ein Gewitter auf, wir werden pitschenass.  Macht nix, its freshwater only !

 

Tags drauf satteln wir die „Ponys“: Mit der Fördefähre geht es von Belevue in Kiel nach Mönckeberg auf der anderen Fördeseite. Gemütlich radeln wir über Heikendorf bis nach Laboe, immer mit achterlichem Wind um die 50kn.

Es bläst wie wild. Mittagspause in Laboe Downtown. In der Baltic Bay Marina finden wir das Boot von Claudia und Thomas. Wir treffen auf eine Mannschaft, die sich gerade nach Pan-Pan Notruf von einem Seenotretter einschleppen lassen mussten.

Motorausfall - bei 9 – 10 Bft....

Immerhin haben sie keine Fehler gemacht – alles gut !!

Verstopfte Filter, schmutziger Diesel.  Dies kennen wir auch....

 

Nachmittags nehmen wir die andere Fähre rüber nach Schilksee.

Schaukelkurs quer zur Welle aber nur für 10 Minuten.

Hier im Olympiazentrum werden die Regatten der Kieler Woche ausgerichtet. Die Vorbereitungen laufen.

Mit Gegenwind radeln wir weiter über Friedrichsort nach Holtenau, wo wir mit der Kanalfähre den Nord-Ostsee-Kanal queren. Erinnerungen an unsere Probetour 2007. Hier waren wir mit der BONAFIDE vor 12 Jahren zurück nach Holland gefahren.

 

Gegen 19:00 sind wir wieder zurück am WOMO Stellplatz.

Ein wenig platt, aber total zufrieden. Hatten wir doch überlegt wegen des starken Windes diese Tour abzublasen.

 

 

 

 

 

 

ELBEFÄHRE

 

Mit der Elbefähre geht es von Glückstadt nach Wischhafen.

Wir haben Glück in Glückstadt und sind nach 30 Minuten schon auf der anderen Seite. Das Fahrzeugaufkommen ist teilweise immens, spart man doch bis auf die andere Seite gute achzig Kilometer. Die nächste Brücke gibt es erst wieder in Hamburg.

Obwohl hier vier grosse Fähren im Einsatz sind kann die Wartezeit in den Stoßzeiten bis zu 2,5 Stunden betragen.

 

 

 

 

 

CUXHAFEN

 

Cuxhafen liegt an der Elbmündung und ist von zwei Seiten vom Wasser der Nordsee umgeben. Das Städtchen hat etwa 48.000 Einwohner und lebt von der Fischerei wie von der Tourismusindustrie. Im Zentrum gibt es eine nette Fußgängerzone mit vielen Eigentümer geführten, kleinen Läden in alten, denkmalgeschützten Häusern.

Wahrzeichen der Stadt ist das alte, hölzerne Seezeichen „Kugelbake“. Dieses markiert an der Elbmündung den Übergang von der Unter- zur Aussenelbe für die Schifffahrt.

 

OXSTEDT

 

Oxstedt liegt wenige Kilometer neben Berensch. ( 12km vor Cuxhafen )

In Oxstedt besuchen wir Martin und Uta. Zusammen unternehmen wir eine Fahrradtour durch das Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes, die Heide.

Hier war bis 1997 ein Panzerbataillon stationiert. Der Platz, ein Gebiet von etwa 6 x 8 Kilometern wurde renaturiert und ist nun Naturschutzgebiet. Hier leben kleinere Herden von Wildponys und Hochlandrindern wie auch ein paar Wisente.

 

 

 

 

 

 

 

BREMERHAFEN

 

Wir besuchen die Uferpromenade, den Hafenmuseum, die Innenstadt und das Klimahaus, in dem der Besucher entlang des 08.Breitengrades um die Erde reist.

 

Diese Innenstadt Bremerhafens erinnert sehr stark an die Innenstadt von Duisburg. Man treibt einen enormen Aufwand um die Stadt ein wenig attraktiver zu gestalten. Leider ist fast alles mit Schmierereien versehen, mit Graffitis „getagt“, wie es die Hirnis nennen...

Es hat eine Überzahl Migranten. Auf der Strasse hören wir alle möglichen Sprachen, aber kaum Deutsch. Als wir uns auf einen Kaffee in der City niederlassen, werden wir gleich gewarnt: Vorsicht, hier klauen sie wie die Raben. Auch am helllichten Tag müssen Tische und Stühle angekettet bleiben. Kissen, Gewürze und Zuckerstreuer werden sofort wieder weggenommen wenn die Gäste aufstehen.

 

An der Hafeneinfahrt stehen wir mit dem Bus, um dort zu übernachten – mit Blick aufs Meer.

Abends kommen immer mehr „komische, junge Männer“.

Mit recht teuren Autos fahren sie mit Vollgas gleich neben uns bis an die Kaimauer und machen dort Vollbremsungen, um nicht ins Wasser zu fallen. Mit Zigarette, Handy und Bierflasche.

Aus den Autos klingt überlaute, orientalische Musik. Man unterhält sich laut Türkisch oder Arabisch eine strenge, aggressiv klingende Sprache.

Flaschen und Dosen fliegen aus den Autos, ebenso Kippen und Müll.... teilweise ins Wasser.

Wirklich komische Menschen !

 

Wir verlassen diesen Ort und parken über Nacht im Fischereihafen, ruhig und sicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

BREMEN

 

Am Kuhhirten“ heißt ein WOMO-Stellplatz auf der Weserinsel. Da wir wieder

Strom und Wasser auftanken wollen checken wir hier ein. Der Platz liegt recht schön unter grossen, alten Bäumen und ist offenbar beliebt, obwohl stark abgezockt wird: 15,-Euro Stellplatzgebühr ganz okay. 

Strom 1KW für 1,- Euro... ?, läuft jedoch immer nur 10 Minuten, Dusche 2 Min für 1,- Euro, Zutrittscode WC-Gebäude pro Person 1 Euro.  Ansonsten ein schöner Platz !

 

Mit dem Bike ist man in wenigen Minuten mitten im Zentrum von Bremen.

Dieses ärmste Bundesland hat eine erstaunlich schöne, alte und interessante Innenstadt.

Hier fahren ähnlich wie in Münster tausende Fahrräder auf den bestens ausgebauten Radwegen quer durch die City. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist zumindest aus unserer Sicht überraschend günstig.

Wir sehen das Rathaus, den Roland, bummeln durch die Schnoor, ältester Stadtteil von Bremen mit Jahrhunderte alten Gebäuden und winzigen Gassen.

Wir steigen auf den Turm vom Petridom, schlendern über die Weserpromenade und trinken Cafe auf der „ALEX“.

Die Alexander von Humbold hat hier mitten in Bremen, auf der Weser jetzt als Hotel- und Restaurantschiff ihren festen Liegeplatz.

 

Es gibt viel zu sehen in Bremen, immer wieder eine Reise wert.

 

 

 

        Was bringen wir mit ?

 

  • Auch wenn das Wasser nicht türkisblau ist, es gefällt uns gut im Norden !

  • Die einzige richtige Antwort auf Moin, moin lautet: ....... Moin !
  • Nordlichter sind keine Windkerzen sondern überwiegend freundliche Genossen.

 

 

Und das Wetter im Norden ? ....... Naja, ...  gut, dass wir mit `nem Auto unterwegs waren !!

 

 

 

Im Juli gehts nach Österreich....

 

 

 

ÖSTERREICH  -  SÜDDEUTSCHLAND - SCHWEIZ

Eine Tour in die Berge

 

Diesmal starten wir mal ganz anders: Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir erst noch einmal zur Baustelle nach Düsseldorf. Anschliessend wird fertig gepackt und nach dem Losfahren gehen wir erst nochmal Öl wechseln, wieder in Düsseldorf.

Erst gegen 14:00 sind wir dann auf der Autobahn. Die Brummis machen gerade Pause, es ist prima frei...

 

RÖTHIS / AU

 

Als Tipp zum Übernachten erhielten wir von Andrea die Beschreibung eines einsam gelegenen Waldparkplatzes. Gegen 22:30 sind wir dort und schlafen herrlich.

Erst morgens treffen wir Andrea und Arno, trinken gemeinsam Kaffee, kochen und essen zusammen Mittag und verabreden uns zum gemeinsamen Wandern in den nächsten Tagen.

 

Abends begeben wir uns in das Restaurant in Götzis, quasi ein Dorf weiter, in dem Toni und Dennis gemeinsam Abendessen möchten.

Als Überraschung für Dennis, der heute Geburtstag hat und mit dem wir den ganzen Tag noch nicht einmal telefonieren konnten. Wir hätten uns sonst verbabbelt.

Gelungene Überraschung, ein langer, schöner Abend !

 

 

 


NEUSCHWANSTEIN

 

Ganze 10,50 Euro kostet für 6 Std. das Parkticket im Bereich der Schlösser. Die Schlossbesichtigung ist eher enttäuschend. In 15 Minuten wird die früh morgens nur aus 60 Personen bestehende Gruppe durch die sehenswerten Räume geführt. Die Erklärungen aus einer Mediabox in der gewünschten Sprache. Bis auf die freundliche Dame, die kontrolliert, dass ja niemand ausversehen ein Foto macht, ist das Ganze voll automatisiert. Fotos werden für 4,- Euro/ Stk. anschliessend im Schlossshop angeboten.

Königliche Preise ! ( zum Erhalt des Schlosses )

Immerhin werden pro Tag so um die 10.000 Touristen durchs Schloss geleitet hören wir... Und abkassiert.

 

 

 

BREGENZ

 

Bregenz ist die Festspielstadt am Bodensee. Das Theater ist immer geöffnet und man kann sich auf den Rängen niederlassen und das Treiben der Techniker an der Seebühne beobachten. Über die Lautsprecher ertönt ein kräftiges Gewitter.

Die Stadt ist grösser und quirliger als die anderen Städte in der Region aber dafür bekommt man hier alles was man gebrauchen könnte.

 

Parken ist in einer solchen Stadt generell ein Problem. Wir suchen lange und parken schliesslich auf dem grossen Parkplatz am Bahnhof.

 

 

LÜNERSEE / AU

 

Eine empfehlenswerte Wanderung um die in etwa 1800m Höhe liegende Gebirgstalsperre mit türkis-blauem Wasser. Man läuft rund drei Stunden und kann noch verschiedene Abstecher z.B. zu einer Hochalm unternehmen. Auch ins Tal hinunter laufen bietet sich an, sofern man noch Lust hat.

 

Richtung München fahren wir durch das deutsche Allgäu bis nach Isen....

 

 

 

 

 

ISEN

 

Hier besuchen wir Eva und Klaus, für drei Tage.

Zusammen wandern wir durch die Berge bis auf eine Hochalm.

Die Mädels fahren zu Evas Pferd während die Jungs die Reste zu Klaus ehemaligem Schrotthof wandern. Fast alles hat er mittlerweile verkauft. Das Aussengelände ist bereits leer und die grosse Halle ist schon zur Hälfte geräumt.

Ende in Sicht - nicht mehr lange bis zum verdienten Ruhestand.

 

 

BAD TÖLZ

 

Bad Tölz ist mit seinen geschätzten 150.000 Einwohnern keine richtige Kleinstadt mehr.

Die Stadt hat eine sehenswerte, den Berg hinablaufende Fussgängerzone mit vielen prächtig bemalten, alten Stadthäusern.

Es hat sehr viele interessante, kleine Läden.

Mitten drinn sitzt ein junger Mann und spielt ein Piano. "BeFlügelt"  Sitzen lange auf einer Mauer und hören, nein geniessen das Klavierspielen. Das passt !

 

Später kehren wir ein, in eines der vielen gemütlichen Cafés und lauschen weiter den schönen Klavierklängen, die man bis unten ans Wasser hören kann.

 

Hier lädt die Isar mit feinen Kiesstränden und kristallklarem Wasser zum Baden ein.

 

 

 

 

GARMISCH PARTENKIRCHEN

 

Hier sind wir schon zu oft vorbei gefahren. Sogar die Monas haben wir hier gekauft, waren aber auch damals nicht bis in die Innenstadt gekommen. Diesmal halten wir an und gehen in die Stadt. Wir finden einen Parkplatz an einer Parkuhr, gross genug für unser WOMO. Nach 10 Minuten sind wir mitten im Zentrum. GAPA hat eine schöne, ausgedehnte Fussgängerzone mit allerlei kleinen Läden, kleineren Passagen und richtig grossen Einkaufszentren. Da wir weiter wollen bleiben wir nicht all zu lange.

 

 

RÖTHIS again

 

In Röthis übernachten wir wieder auf dem kleinen Wanderparkplatz, mitten im Wald hoch über dem Ort. In wenigen Minuten sind wir zu Fuss bei Andrea und Arno.

Wir hatten uns zum Wandern verabredet:

 

Von dem kleinen Örtchen SONNTAG geht es mit der Seilbahn auf die Oberpartnum. Von hier folgt eine 5-Stündige Wanderung bis auf die Laguz Alpe. Die Alpe, ein kleines Bergbauerndorf mit vielen frei laufenden Kühen wird von einer Genossenschaft bewirtschaftet. Alle Bauern arbeiten für die gleiche Gesellschaft sind aber trotzdem ihr eigener Chef. Es gibt hier würzigen Bergkäse und Junibutter, mit den ersten Kräutern der Saison. Nirgends so frisch wie hier oben. Auf der Alpe produziert und sehr, sehr schmackhaft.

Etwas unterhalb der Alpe fährt dreimal am Tag ein Bus bis in das etwa 500 Höhenmeter tiefer gelegene MARUL, wo in einen anderen Bus umgestiegen werden kann. Mit dem dritten Bus erreichen wir wieder den Ausgangsort Sonntag.

 

 

LATERNS   

 

Im Laternser Tal gibt es eine Klamm mit dem Namen ÜBLE SCHLUCHT.

Wieder eine Empfehlung von Dennis.

Die interessante Wegführung führt vom Parkplatz in Laterns etwa 230 Höhenmeter durch dichten Nadelwald hinunter ins Tal und später in diesem durch die spektakuläre, enge ÜBLE SCHLUCHT. Hier kann man im Fluss in kleinen, sonnigen Pools auch prima baden. Wir erleben diese Wanderung recht einsam und treffen nur ganze 5 Personen.

Nach etwa 7 KM geht es diese Distanz auf der anderen Seite wieder hinauf und über Wiesen und Weiden zurück nach Laterns.

 

 

FELDKIRCH 

 

Feldkirch ist die Kreisstadt. Prima zum bummeln und shoppen. Wir kennen die Stadt noch aus der Zeit in der Dennis und Toni hier wohnten.

Zum Essen nach Feierabend hatten wir uns kurzfristig mit Dennis verabredet.

Nachdem die Geschäfte geschlossen haben sitzen wir gemeinsam in der Fussgängerzone unter freiem Himmel, geniessen das schöne Wetter und babbeln bis spät in die Nacht.

 

 

 

 

 

 

FURKA JOCH 

 

...ist ein Pass mit nur knapp 1000 Metern Höhe. Entlang der meist einspurigen Strasse gibt es immer wieder Ausweichmöglichkeiten um entgegenkommende Fahrzeuge passieren zu können. Es gibt aber auch mehrere Möglichkeiten zu parken. Wir stehen auf einem solchen Kleinparkplatz über Nacht und geniessen die absolute Stille bei sternklarer Nacht....

Herrlich !!

Erst ab etwa 09:00 sind ein paar Bauern mit ihren Treckern unterwegs und ab 11:00 fahren die ersten Bikes.

Es ist einer der schönsten Stellplätze auf dieser Tour.

An der höchsten Stelle ganz oben am Pass gibt es ein „Bikertreff“ bzw. ein kleines Restaurant.

Über AU fahren wir in den Bregenzerwald nach Hittisau.

 

 


HITTISAU 

 

Ein aus wenigen Hotels und Gasthäusern bestehender Ort an einer Kreuzung der einspurigen „Haupstrassen“. Unsere App empfiehlt hier die WasserWanderung entlang der Bolgenach.

Aus den seitlichen Wänden läuft beinah überall Wasser aus dem Berg heraus, bergab Richtung Fluss. Es ist ein interessanter Weg, an dem an mehreren Stationen erklärt wird, wass man mit Wasserkraft so alles anstellen kann. ( z.B. Minisägerei als funktionierendes Modell )

Auch im Wasser lebende Tiere werden auf den zahlreichen Infotafeln gut erklärt. Der Weg ist aufwändig in die senkrechten Felswände der Englochschlucht gebaut. Man könnte meinen in einem Loch zu sein – und eng ists auch.

Ein Bad in der Bolgenach erspart uns anschliessend die Dusche. Frisch aber schön !

 

 

DORNBIRN 

 

Dornbirn erleben wir an einem Samstag Morgen. Mit Wochenmarkt und allem was dazu gehört. Geparkt hatten wir auf der Gütlestrasse, die das kleine Dorf Ebnit mit Dornbirn verbindet. Dies kannten wir schon vom vergangenen Frühjahr. Schöne Wanderungen sind hier möglich und diese Ecke ist durchaus sehenswert. Am Stauwehr der Dornbirner Ache kann man prima schwimmen und am gegenüber befindlichen Campingplatz dürfen wir unsere WC-Kassette leren.

Nachmittags sind wir wieder mit Dennis + Toni verabredet. Nach dem Shoppen in einem Restaurant in der Fussgängerzone.

Mit den Rädern sind wir in 10 Minuten mitten in der Stadt. Hier kann man schön sitzen und den Trubel ganz entspannt an sich vorbei ziehen lassen.

Dornbirn hat eine überaus schöne, innere Altstadt in deren Mitte die interessant gebaute Kirche liegt. Mit ihren mächtigen Säulen um das Eingangsportal erinnert diese an die Bauwerke in Griechenland.

Erst gegen 20:30 machen wir uns auf den Weg in die Schweiz.

 

 

 


 

 

 

 

STAAD / SCHWEIZ

 

Planungsgemäss wollten wir in Staad, unten am Seeufer stehen. Dies ist wegen der überaus engen Bebauung aber nicht möglich. Parkplätze am See gibt es in ausreichender Zahl, nur sind diese immer für normalgrosse PKW, also zu kurz für uns.

Bützel liegt nur ein paar hundert Meter den Berg hinauf. Den Bodensee sieht man von hier nicht aber wir stehen absolut alleine und sehr ruhig, wären da nicht zwei um ihre Schäfchen konkurierende Kirchen....

Diese beiden Kirchen schlagen ihre Glocken gut hörbar zu jeder Viertelstunde, die gesamte Nacht hindurch bis zum dreimal 10-minütigen Dauergebimmel zum Kirchgang.

 

Zum Ausgleich bekommen wir gleich nach dem Gottesdienst eine Flugshow geboten. Drei ältere Jagdflugzeuge, vom nahe gelegenen Fliegermuseum in St.Gallen fliegen verschiedene Figuren, Loopings und Schrauben. Ohrenbetäubend, gleich über uns. Hoffentlich bleiben sie oben...

 

 

ST.GALLEN

 

Kein schönes Zentrum, unpersönlich und ohne Flair. Diese Stadt gefällt uns nicht. Wir fahren ebenso schnell wieder weiter wie wir gekommen waren.

 

Der SCHWÄGALPASS liegt wieder oben zwischen hohen Bergen. Auf ein Auto kommen rund 10 Motorräder. In Scharen knattern sie laut die Passstraßen hoch. Einen geeigneten Übernachtungsplatz finden wir nicht aber nach einer Wanderung über einen Rundweg kehren wir ein.

Im Bikerrestaurant Passhöhe probieren wir die Schweizer Fruchtwähe, einen Schweizer Kuchen.

 

 

 

 

SCHMERIKON

 

Einfahrt verboten...“ steht auf dem Schild zum Parkplatz Bürgital,

...“ausser Werktags Zubringerdienst frei“ Da soll man mal wissen.

Heute ist Sonntag, also sicher verboten. Wir fahren trotzdem hinein und parken herrlich etwa 200m über dem Zürichsee zwischen alten Bauernhäusern auf saftiggrünen Wiesen. Die anschliessende Wanderung durch den einsamen, benachbarten Wald ist schön. Immer wieder hat man eine schöne Seesicht.

Eine ganze Stunde verbringen wir auf einer Bank und beobachten die einzelnen Motor- und Segelboote die in einer kleinen Bucht ankern und nach und nach Ankerauf gehen um in ihre Häfen zu fahren. Wir beschliessen die Wanderroute runter zum See zu gehen. Etwa 45 Minuten durch eine moderne Neubausiedlung mit interessanter Architektur.

Als wir wieder oben sind ist es bereits dunkel. Ein schönes Plätzchen ! 

 

BOLLINGEN

 

Es gibt nichts schöneres als noch vor dem Frühstück ins Wasser zu springen. In Bollingen gibt es 9 Parkplätze direkt am Seeufer, nur 50m entfernt von einer Liegewiese.

Hierher kommen ein paar Schweizer, die in der Nachbarschaft wohnen und wir nur zum Teil verstehen.

Das Wasser ist kristallklar und salzfrei. Es krustet nicht wenn es trocknet.

 

 

STÄFA oder UERLIKON

 

In Stäfa am Zürichsee, nur ein paar Kilometer weiter wohnen Kurt und Brigitte. Ihnen verdanken wir den Umstieg auf einen Catamaran, vor etwa 8 Jahren. Obwohl schon zwei Jahre nicht mehr gesehen, fangen wir dort wieder an zu witzeln wo wir vor damals aufgehört hatten. Ihre seit Jahren zum Verkauf stehende CASA BIANCA haben sie allen entgegen allen Unkenrufen noch immer.

Sitzen auf der Dachterrasse mit herrlichem Blick auf den See.

Ein Sonnenuntergang fast wie in der Südsee !!

Wir Schlemmen zusammen bis spät in die Nacht, sehen zusammen Polynesien Filme und Walfotos und haben gemeinsam viel Spass.

Zum Schlafen geht es zurück nach Bollingen, wo wir noch vor dem Frühstück in den Zürichsee springen..... Herrlich !!

 

 

 

 

 

 

 

RAPPERSWIL

 

Rapperswil liegt etwa in der Mitte am Nordufer des Sees. Eine beengte Grossstadt, um ein übergrosseses Bahnhofsgebiet gebaut. Im Westen liegt ein Kloster mit Gärten die an die Altstadt reichen. Auch ausserhalb des Ortes hat jeder noch so kleine Parkplatz einen Parkomat der auch nachts bedient werden muss.

Wir nehmen den Weg über den Seedamm auf die Südseite des Zürichsees und fahren so auf der weniger dicht bebauten Seite nach Zürich.

Zwei km vor der Stadt finden wir einem Parkplatz an der Fahrbahn. Wir,

überlegen, ob wir hier bleiben sollen denn die linken Räder stehen knapp 10cm weit über den Begrenzungsstrich und Fussgänger hätten so etwas weniger Platz....

Verkehrsvergehen sollen hier in der Schweiz extrem teuer sein.

Beim Wegfahren bleibt der Maschendrahtzaun hinten an einem Anbauteil hängen und beschädigt dieses. Die Quittung !

Anschliessend suchen wir fast zwei Stunden erfolglos und kurven durch die engen Gassen, von Parkplatz zu Parkplatz. Überall Verbote....Also fahren wir weiter.

 

 

 

ZÜRICH

 

Über Zürich streiten sich die Geister; Auch wir sind separater Meinung:

Einerseits ist es interessant und schön anzusehen wie die super restaurierten, Jahrhunderte alten Bauwerke sich an den Hängen abstützen und die Altstadt bilden. Unten hat es überall viel Wasser. Zürich grenzt an den Zürichsee mit duzenden kleinen Liegewiesen, Bademöglichkeiten sowie 1000den Yachten, Marinas und Wassersportlern.

Andererseits gibt es nicht nur für uns nirgendwo Parkraum. Fast überall zu voll, ansonsten nicht lang genug oder zu eng. Generell darf man nur eine oder zwei Stunden stehen.

In Zone 1, in der Altstadt, dürfen selbst die Bewohner nicht mit dem PKW ans Haus. Nur für 5 Minuten zum Be- und Entladen steht auf den Schildern.

Die Parkerlaubnis kostet die Anwohner 200,- CHF / pro Jahr ohne Recht auf einen Parkplatz hören wir.

Der Verkehr in der Stadt ist eine Katastrophe. Man hangelt sich von roter Ampel zur nächsten. Wir sind sowieso nicht sehr schnell.

Die Trams sind etwas schneller aber fahren nur auf den Hauptstrecken.

 

40,- Franken möchte ein Parkwächter für einen Parkplatz etwas weiter ausserhalb. Auf dem Werbeschild sind es nur 10,- CHF. „Ihr seit ja viel grösser als ein PKW“ meint er. Sofort beginnt eine Diskussion: Wenn wir mit nem Smart kommen, zahlen wir dann nur 5,- ? Mit dem Porsche aber vielleicht 50,-CHF ? Unsere PKW Zulassung will er nicht sehen.

Gewonnen ! Der Parkwächter hat keine Argumente mehr und nimmt die 10 CHF...

 

Mit den Rädern sind wir 15 Minuten später mitten in der Altstadt. Schoppen wird man in Zürich wegen der höheren Preise weniger.

Aber wer einmal im Südpazifik gewesen ist, den werden auch die Züricher Preise nicht vom Hocker hauen.

Nach der Stadtbesichtigung geht es – wie könnte es besser sein –

in den Zürichsee, zum Abkühlen. Da spielen die Menschenmassen keine Rolle mehr, es gibt nur diesen einen See. Ein Stündchen bei 24°C

warmem Wasser lässt uns allen Stress vergessen.

40 Franken für einen Parkplatz... was für ein Quatsch !

 

 

PFYN                                                                          47°35´36.72N 08°57´26.19E

 

Ein Parkplatz mitten im dunklen Wald, der eigentlich für die Nutzer eines kleinen Waldsees gedacht ist, daher keinerlei Verbotsschilder.

Ab 21:00 sind wir absolut alleine in herrlicher Ruhe.

Wir drehen noch eine kleine Runde und bemerken, dass

 

der nebenan liegende Kartoffelacker vor kurzem abgeerntet wurde. So finden wir auf dem Acker noch einige der leckeren, kleinen Drillinge für die nächsten Tage.


 

KONSTANZ

 

Nur 20km weiter verläuft die Deutsch-Schweizerische Grenze entlang des Grenzbaches. Gleich gegenüber des Baches beginnt Konstanz.

Es ist eine jung wirkende Stadt mit hunderten von Studenten. Ausgedehnte Fussgängerzonen, ein besonders gut entwickeltes Fahrradwegenetz und ein überaus gutes Kulturangebot zeichnen Konstanz aus. Einfach angenehm und schön mit überaus vielen Grünfächen und altem Baumbestand. Dazu kommt das überall vorhandene Wasser, besonders im Sommer ideal zum Abkühlen. Auf dem See gibt es hunderte von Yachten, Motorboote und alles was schwimmt oder sich paddeln lässt.

An der Seestrasse baden wir bis spät abends bei leichter Strömung in den Rhein. Zum Übernachten steht man recht ruhig auf dem Parkplatz

vom Klinikum, mitten in der Stadt und absolut ruhig für nur 2,- Euro.

Tags drauf sind wir am Hörnle. Ein Naherholungspark am Wasser mit Badeinseln, Kiesstränden, Duschen und Toiletten. 24 Std. kosten hier 6,- Euro. Das Wasser des Sees ist seit Jahren wieder glasklar. Man kann etwa 10m ins tiefe Wasser sehen. Seit dem die Schwebstoffe fehlen ging auch der Bestand der kleinen Bodenseefellchen der heimischen Fischart, drastisch zurück, hören wir.

Abends sitzen wir im Konstanzer Brauhaus direkt am Rhein und essen Rinderfetzen mit Salaten.

Ein nächtliches Bad im See und wir sind abgekühlt, ready to sleep.

In Konstanz fährt man Fahrrad. Die Stadt ist perfekt auf Radfahrer eingerichtet. Unsere Räder sind hier Gold wert. Schnell ist man vom Hörnle die 5km bis in die Stadt und wieder zurück geradelt.

Ohne Fahrrad aufwändig und langwierig.

 

Freitags ist Dennis grosser Tag:

Lossprechung, Verabschiedung von der Hochschule Konstanz. Im historisch, festlichen Konzil sind um die 870 Personen geladen. Ehemalige Studenten, Angehörige und Lehrpersonal. Zu Ehrungen, Livemusik und festlichem Bankett.

 

Während sich die anderen ins Hotel zurückziehen begeben wir uns in unser „rolling Home“.

 

Samstag trifft man sich zum gemütlichen Frühstück im Hollys. Es gibt später ein Bad im kristallklaren Rhein mit Sprung von der Fahrradbrücke und einen ausgedehnten Familienstadtbummel durch Konstanz. Gemeinsames Bummeln, Shoppen und Kaffee trinken am Seeufer.

Abends gemeinsames Grillen und Essen bei Dennis und Toni in Götzis / Österreich

Ein schöner Ausklang eines gemütlichen Tages.

 

 

 


 

IMMENSTAAD

 

In Immenstaad besuchen wir Stefan. Ihn haben wir in Fiji kennen gelernt und waren lange Zeit im Südpazifik zusammen gesegelt.

Da es übermässig stark regnet gehen wir nicht, wie geplant gemeinsam aufs Dorffest sondern essen gemeinsam zusammen mit seinen Eltern, daheim.

Eine Vesper, wie sie dies nennen.

 

Von Immenstaad geht es abends schnurrstracks nach Ratingen.

 

Keine Planungen, keine Wetterberichte, keine Tiedenberechnungen....

Einfach auf die Autobahn, Tempomat an und laufen lassen.

 

Stimmt: Es ist einfach einfacher.   :)